Ist es schlecht, einen Stromgenerator leer laufen zu lassen?

Tragbare Stromerzeuger müssen bereits nach 4-8 Stunden Betrieb nachgetankt werden und in manchen Fällen kann es passieren, dass das Gas aufgrund von Nachlässigkeit des Benutzers ausgeht. Für manche mag das keine große Sache sein. Ist es schlimm, wenn einem Generator das Gas ausgeht?

Es ist katastrophal, einen Generator ohne Gas zu betreiben, weil die Spule entmagnetisiert werden kann und der Generator und die Geräte kaputt gehen können. Außerdem können sich Luftblasen im Kraftstoffsystem festsetzen, und meistens springt der Generator wegen der Luftblasen nicht an.

Warum ist es schlecht, einen Generator ohne Gas zu betreiben? Was sind die Folgen und wie kann man damit umgehen? Wie kann man die Situation ganz vermeiden? In diesem Artikel sollen all diese Fragen beantwortet werden, also warte ab, bis wir herausfinden, warum es nicht gut ist, einen Generator ohne Gas zu betreiben.

Generatoren sind praktisch, aber nur als Backup

Tragbare Generatoren werden oft als Notstromquelle bei Stromausfällen eingesetzt. Sie sind zwar sehr praktisch, aber nur als Reserve und nicht als Hauptstromquelle gedacht.

Generatoren, vor allem die kleineren, müssen ständig überwacht werden, da sie dafür berüchtigt sind, dass ihnen der Treibstoff ausgeht, aber das heißt nicht, dass sie nicht nützlich sind.

Zugegeben, sie können nur einige Geräte mit Strom versorgen, aber das ist immer noch besser als gar nichts, aber was ist, wenn ihnen das Gas ausgeht?

Ist es schlecht, einen Generator ohne Gas zu betreiben?

So viel steht fest und wir können zweifelsfrei feststellen, dass es in der Tat sehr schlimm ist, wenn einem Generator das Gas ausgeht. Aber warum genau und wie schadet es dem Generator? Diese Frage wollen wir beantworten.

Entmagnetisierung von elektromagnetischen Spulen

Generatoren arbeiten mit elektromagnetischen Spulen, die eine Spannung erzeugen, wenn sie mit einer Energiequelle wie Kraftstoff versorgt werden. Solange der Treibstoff, in diesem Fall Benzin, diese Spulen antreibt, liefern sie eine konstante Stromversorgung für dein Haus.

Wenn das Benzin jedoch zur Neige geht und nur noch die letzten Reste übrig sind, können diese Spulen beschädigt werden, wenn du nicht sofort nachfüllst.

Wenn einem Generator der Treibstoff ausgeht, beginnen die angeschlossenen Geräte, den Restmagnetismus dieser Spulen zu entziehen.

Um das klarzustellen: Obwohl die Spulen elektromagnetisch werden, wenn der Generator eingeschaltet wird, haben sie auch ein magnetisches Restpotenzial, das eine Voraussetzung für das erstere ist.

Wenn die Last abrupt abgeschaltet wird, werden die Spulen deines Generators zumindest teilweise entmagnetisiert.

Es ist möglich, dass sich dein Generator beim Neustart zwar einschaltet, aber keinen Strom erzeugt. Diese Spulen können zwar gegen eine geringe Gebühr eingestellt werden, aber die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen, sind viel teurer in Form von menschlichem Aufwand und Zeit.

Das Eindringen von Luft in das Kraftstoffsystem

Eine weitere unangenehme Konsequenz, wenn ein Generator ohne Kraftstoff läuft, ist, dass sich Luftblasen im Kraftstoffsystem festsetzen können. Das muss nicht jedes Mal passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß. Die Leute beschweren sich oft darüber, dass ihr “Generator kein Benzin mehr hat und jetzt nicht mehr anspringt”, und meistens liegt das an den eingeschlossenen Luftblasen.

Mach es richtig:

Wenn das der Fall ist, musst du einen Zündknopf drücken, um die Luft herauszudrücken, falls es einen gibt.

Andernfalls ziehst du immer wieder an der Schnur, bis die Luft manuell ausgestoßen wird und der Generator anspringt.

Wenn nichts funktioniert, nimm die Kraftstoffleitung heraus, befülle sie mit Kraftstoff und führe sie dann wieder ein. Natürlich kannst du diesen ganzen Ärger vermeiden, indem du den Generator gar nicht erst leerlaufen lässt.

Wie lässt du das Gas (richtig) ab, bevor du deinen Generator lagerst?

Manche Leute behaupten (fälschlicherweise), dass es eine gute Idee ist, das Benzin aus dem Generator abzulassen, bevor du ihn einlagerst.

Es ist sehr empfehlenswert, das Benzin abzulassen, da das Ethanolgemisch mit der Zeit korrosiv werden kann, wenn es der Luftfeuchtigkeit ausgesetzt wird.

Das ist jedoch nicht der richtige Weg. Wie in den vorangegangenen Abschnitten beschrieben, ist es nicht empfehlenswert, den Generator mit leerem Benzin zu betreiben, deshalb solltest du den Kraftstoff folgendermaßen ablassen:

  • Stelle deinen Generator an einen gut belüfteten Ort und öffne den Deckel des Gastanks.
  • Nimm die Plastikabdeckung über den Kraftstoffleitungen ab und schalte den Kraftstoffhahn auf “AUS”.
  • Entferne die Seite der Kraftstoffleitung, die nicht mit dem Tank verbunden ist.
  • Stelle einen Behälter neben den Generator und kippe das Gerät so, dass sich der Kraftstoff auf einer Seite sammelt.
  • Drehe den Kraftstoffhahn auf ‘ON’ und lasse das Benzin ab, bis nichts mehr herauskommt
  • Schließe die Kraftstoffleitung wieder an, suche und entferne die Schraube, mit der der Vergaser befestigt ist
  • Lasse das restliche Benzin aus dem Vergaser ab, setze ihn wieder ein und befestige die Schraube.

Wenn du den Generator das nächste Mal benutzt, denke daran, frischen Kraftstoff einzufüllen, um das Gerät nicht zu beschädigen, und benutze das oben beschriebene Protokoll, um den Kraftstoff abzulassen, anstatt ihn trocken laufen zu lassen.

Ständiges Nachfüllen mit einem Stromerzeuger für Privathaushalte vermeiden

Da tragbare Generatoren dazu neigen, dass ihnen der Treibstoff ausgeht, bevor du es merkst, kannst du dem Problem vorbeugen, indem du auf einen Stromerzeuger für den Hausgebrauch, aka einen Standby Generator, umsteigst (sie können auch für kleine Büros verwendet werden).

Diese Generatoren können so eingerichtet werden, dass sie von einem unterirdischen Kraftstoffreservoir gespeist werden, z. B. einem 1000-Liter-Tank.

Das bedeutet, dass du den Kraftstoffstand deines Generators nicht ständig überwachen und ihn immer wieder auftanken musst.

Notstromaggregate für Privathaushalte bieten noch weitere Vorteile:

  • Sie können das ganze Haus mit Strom versorgen
  • Sie haben eingebaute Kühl- und Lüftungssysteme
  • Sie haben eine automatische Start- und Abschaltfunktion
  • Sie erzeugen vergleichsweise wenig Lärm

Fazit

Hoffentlich hast du jetzt die Antwort verstanden. Um die Langlebigkeit deines tragbaren Stromerzeugers zu gewährleisten, solltest du sicherstellen, dass du frischen Kraftstoff verwendest und den Kraftstoffstand ständig überwachst, um dieses Problem zu vermeiden. Alternativ kannst du auch auf größere Stromerzeuger für den Hausgebrauch umsteigen, um dir den Ärger zu ersparen.

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